Am Dienstag, den 24.10.17 fand der von der Regionalvertretung Innsbruck organisierte Ethikvortrag "Aufgeklärte Apokalyptik - Voraussetzungen einer zukunftsfähigen Ethik" statt. In diesem erklärte Professor Wolfgang Palaver von der Universität Innsbruck vor welchen ethischen Herausforderungen NaturwissenschaftlerInnen heutzutage stehen und wie sich diese der Konsequenzen des eigenen Handels bewusst werden können.
Im ersten Teil erklärte Prof. Palaver wie wir aus vergangenen Katastrophen lernen können. Dies veranschaulichte er an Beispielen von Naturkatastrophen und atomaren Unfällen wie Tschernobyl und Fukushima sowie den Atombomben von Hiroshima und Nagasaki und einigen Katastrophen in der Chemieindustrie wie etwa die Giftgaskatastrophe in Seveso und Bhopal.
Im zweiten Teil ging er darauf ein warum eine zukunftsfähige Ethik apokalyptische Denker braucht. Dazu bediente er sich den Prinzipien zweier deutscher Philosophen. Zum einen Günther Anders mit dem prometheischen Gefälle und zum anderen Hans Jonas mit seinem Prinzip der Verantwortung. Prof. Palaver erklärte wie Dupuy anschließend an diese überlegungen anknüpfte und daraus die aufgeklärte Apokalyptik entwickelte. Zum Abschluss zeigte Herr Palaver noch mögliche Auswege aus den Gefahren, welche aufgrund wissenschaftlicher und technischer Weiterentwicklungen entstehen können.
Nach dem Vortrag beantwortete Prof. Palaver noch einige Fragen aus dem Publikum. Dies führte zu einer angeregten Diskussion zwischen den Zuschauern und dem Vortragenden.
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